Kinder unter drei

Pädagogische Fachkräfte richten ihren Blick verstärkt auf Kinder in den ersten drei Lebensjahren. Seit dem Rechtsanspruch 2013 ist die Zahl der jungen Kinder enorm gewachsen. Aus der gelebten Praxis erwachsen Fragen und Herausforderungen. Damit die institutionelle Betreuung, Bildung und Erziehung zu einer Chance mit positiven Auswirkungen auf die Entwicklung werden kann, muss eine gute Betreuungsqualität gewährleistet werden. Kinder sind in dieser Lebensphase noch verletzlicher und prägsamer als Kinder in der Lebensphase Kindergarten, aber auch enorm lernfähig, ausgestattet mit vielen Kompetenzen und (Selbstbildungs)-Potenzialen, um „alles lernen zu können."

Inhalte:

  • Erarbeitung aktueller entwicklungspsychologischer Grundlagen

  • Auseinandersetzung mit den Entwicklungsaufgaben junger Kinder, u.a. Aufbau von Beziehung/Bindung, Sauberkeits- und Bewegungsentwicklung, auf dem Weg zum selbständigen Essen und Trinken, Sprachentwicklung

  • Kennenlernen von Unterstützungsmöglichkeiten, u.a. „Sanfte Eingewöhnung“, beziehungsvolle Pflege, freie Bewegungsentwicklung, Ermöglichung des freien Spiels in einer anregungsreichen Umgebung

  • Bedeutung von Selbstbestimmung und Partizipation von Anfang an

  • "Der Alltag ist das Konzept“: Angemessene Gestaltung der Mahlzeiten, der Pflege, von Ruhen und Schlafen als wichtige „Bildungssituationen“ dieser Altersstufe

  • Impulse für vielfältige Anregungen: Sinneserfahrungen, Erfahrungen mit gestalterischen Materialien, mit Musik/Rhythmik, Naturerfahrungen

  • Raumgestaltung und Materialangebot

  • Herausforderung Altersmischung: Bausteine zur professionellen Alltagsgestaltung